Furze – Baphomet Wade

“Bei der Wade des Bartholomäus…“

Artist: Furze

Herkunft: Norwegen

Album: Baphomet Wade

Spiellänge: 40:12 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 27.11.2015

Label: Freshtea

Link: http://www.facebook.com/Furzebook

Bandmitglieder:

Alles – Woe.J.Reaper

Tracklist:

  1. Sathanas Is Here…
  2. Goat Cyclus
  3. One Night Before The Other
  4. In A Bucket Of Blood
  5. R.O.D.
  6. A Blacksmith For The Souls Of Metal
  7. Flight Of The Battish Cauldron
  8. Sacrifice

Furze - Baphomet Wade

“Hey”, dachte sich Mr. Reaper (vielleicht?): „Ich habe 2012 ein unglaublich beschissenes Album veröffentlicht (das Review kann man hier finden) und die Kritik geht mir so ans Herz, dem Perückenfetischisten zeige ich mal, wie sich ein Furze-Album anhört, wenn es keine Jam-Session ist!!!“ So oder so ähnlich müssen die vorbereitenden Gedanken von dem einzigen Mitglied von Furze geklungen haben, bevor er dieses Machwerk kreierte. Natürlich handelt es sich hierbei um kein deutsches Projekt, sonst würde das Projekt mit Sicherheit anders hei…

Wartet, ihr kennt den Text irgendwo her? Es wirkt so kopiert? Ihr glaubt, der Logik zufolge müsste jetzt ein Monolog über Frauen und Perücken und dem tückischen Diablo 3 folgen? Wenn ich nach der Logik von Woe.J.Reaper vorgehen würde, wäre das mehr als nur fair: Wie es in den Wald hineinscheißt, scheißt es auch wieder raus. Zugegeben, dieses Mal liefert der beste Songwriter der Welt auch so etwas, das man Musik nennen kann, aber so wahnsinnig schlecht geklaut, dass es wirklich weh tut. Und da er kopiert, kopiere ich mich dieses Mal auch. Und da er kopiert, kopiere ich mich dieses Mal auch. Und da er kopiert…

Nun ist nicht mehr 2012, sondern schon 2016, wie aktuell viele Hip Hopper in ihren Liedern erwähnen (glaube ich, machen die das nicht immer so?) und ich bin ja auch ein paar Jahre gereift und deshalb wäre es doch ein Unding, ein Copy & Paste-Review zu veröffentlichen, oder?

Ich habe letztens übrigens vermehrt über Perückenträger nachgedacht, als ich diesen unfassbar schlechten Nifelheim-Klon gehört habe, der immer mal wieder versucht, auch Rock-Elemente einzubringen, bei älteren Burzum-Sachen klaut und auch Isengard nicht verschont. Und das in den letzten vier Jahren sich nicht viel auf dem Kopfbedeckungsmarkt getan hat, außer dass diese geistig komplett demontierten Jugendlichen jetzt Cappies mit „#Selfie“ oder „#Yolo“ tragen, drehten sich meine Gedanken ziemlich im Kreis. An der Perückenfront also nichts Neues.

Dann ist mir eingefallen, dass dieses wie ein Pokemon aussehende Mädchen „uns“ jetzt beim Eurovision Song Contest vertreten soll. Und auch wenn jetzt ein Teil der Leser sicher empört schreit, dass er es nicht schauen wird, dann frage ich mich, wo die Zuschauerzahlen herkommen. Schämt Euch!
Jedenfalls könnte Norwegen uns einen Riesengefallen tun und die natürliche Selektion vorantreiben, indem Sie Woe.J.Reaper überraschend auftreten lassen würden. So viel Unfähigkeit erträgt kein nicht vom Metal trainiertes Gehirn. Und auch die Leser, die das dann doch heimlich gucken (du nicht Heike L., du darfst das gucken!) würden von der Seuche so getroffen werden, dass ein Ableben innerhalb weniger Sekunden stattfinden würde.

Ich sehe schon die Schlagzeilen in den Zeitungen „Tod durch Furze“. Mein Gott, was hätte das für Folgen für die Wirtschaft: Alleine 2013 sahen ca. 87,5 Millionen Menschen das Produkt geistiger Umnachtung. In Deutschland sind ca. 52%  der Menschen in einem erwerbsfähigen Alter. Selbst wenn wir jetzt extrem pessimistische Rechnungen, die von einer Arbeitslosigkeit von 12 Millionen sprechen (Aufstocker werden mit einbezogen), arbeiten von den 82 Millionen Menschen in Deutschland ca. 31 Millionen. Das sind dann 37%. Tun wir jetzt mal so, als ob dieser Prozentwert auch für andere Länder gelten würde: Dann hätten wir nach dem Auftritt von Furze 32,75 Millionen Arbeitsplätze freigeräumt. Da halten sogar größere Kriege nicht mit.
Das würde das Ende der „der Staat sagt, 8,50€ müssen mindestens gezahlt werden, also warum soll ich mehr zahlen“–Mentalität. Fachkräfte würden WIRKLICH gesucht, nicht wie heute einfach ignoriert, weil die Nase blöd ist oder weil der junge Herr gelispelt hat. Die Firmen würden sich quasi überbieten müssen, wenn es um den Lohn geht! Und das alles nur, weil ein paar Sekunden von Baphomet Wade gespielt wurden.

Fazit: Wenn Woe. J. Reaper so weitermacht, braucht er bald eine Perücke als Tarnung, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Black Metal Fans diese Form der Genrevergewaltigung tolerieren…

Anspieltipps: Nifelheim – Envoy Of Lucifer (so sollte Baphomet Wade wahrscheinlich klingen)
Gordon E.
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