“Haben nach dem Debüt dazugelernt!“
Artist: Comaniac
Herkunft: Aarau, Schweiz
Album: Instruction For Destruction
Spiellänge: 47:10 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 07.04.2017
Label: SAOL
Link: https://www.facebook.com/ComaniacOfficial/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Jonas Schmid
Gitarre – Valentin Mössinger
Bassgitarre – Raymond Weibel
Schlagzeug – Stefan Häberli
Tracklist:
- Coal
- Suborned
- Bow Low
- Guarding Ruins
- How To End It All
- Self Control
- Shattered
- Heart Of Stone
- Forever More
- Instruction For Destruction
Genau vor fünf Jahren wurde Comaniac in Aarau in der wunderschönen Schweiz gegründet. Über das Debütalbum Return To The Wasteland haben wir 2015 berichtet, mit dem sie sich in eine breite Gesellschaft von jungen Thrashern einreihten, die im Breitenmittelmaß ihr Zuhause fanden. Aus diesem wollen Sänger Jonas und Bassist Raymond nun mit Instruction For Destruction ausbrechen. Gleich an zwei Stellen wurde das Line Up geändert. Hinter den Fellen ackert nun Stefan und an der Gitarre ist Valentin zur Stelle. Mit fast 50 Minuten spult das Quartett ein sachliches Brett aus den Boxen. Die zehn neuen Stücke wurden bereits Anfang diesen Monats über Soal veröffentlicht.
Zielstrebiger als noch bei Return To The Wasteland drehen Comaniac beim zweiten Ausritt ihre Runden. Coal als Opener vermittelt einen ganz guten Eindruck. Sänger und Gitarrist Jonas Schmid konnte am deutlichstem Nachlegen. Zwar gefallen mir seine Vocals auf die gesamte Breite nicht durchgehend, dafür legt er viel mehr Power hinein. Es klingt wie Old-School-Metallica kombiniert mit neuzeitliche Dust Bolt oder Skull Fist. Wie man beim Titel bereits vermuten kann, kommen Einflüsse von Destruction ebenfalls zum tragen. Weiterer Pluspunkt gegenüber dem Debüt ist die deutliche Steigerung einer eigenen Handschrift, die nunmal das A und O bleibt, wenn man ganz oben angreifen möchte. Mit mehr Biss in den Refrains gehen Suborned oder Guarding Ruins als Zugpferde voran. Schön mit anzuhören, dass der Weg für Comaniac nach vorne geht. Stagnation wäre zu dieser Zeit fatal. Ungenauigkeiten werden durch die bereits gesammelte Erfahrung deutlich nach unten geschraubt. Zeitgemäße Backvocals zaubern ein Grinsen aufs Gesicht – bei weiterer Steigerung wird Album Numero 3 ein Nackenbrecher.