“Eine deutsch-niederländische Freundschaft“
Bands: Cartographer (NL) und Magma Waves (D)
Ort: Druckluft, Oberhausen
Datum: 20.01.2017
Kosten: 5,00 – 7,00€ (entscheidet jeder Besucher selbst)
Genre: Post Rock, Post Metal, Progressive Rock, Ambient
Link: https://www.facebook.com/events/379782499040148/
Bereits zum dritten Mal teilen sich die Bands Magma Waves und Cartographer eine Bühne, um die Menschen mit ihren wunderbaren Melodien durch ein Wechselbad der Gefühle zu ziehen, ohne dass man Angst haben müsste, sich darin zu verlieren. Beide Bands verstehen es nämlich, jeden Einzelnen an die Hand zu nehmen und durch die so verschiedenen Welten zu führen.
Da ja die Hymne der „Gastmannschaft“ zuerst gespielt wird, kommen wir also zunächst zur Band Cartographer aus den Niederlanden, genauer gesagt aus Tilburg. Gegründet im Jahr 2010 haben die fünf Jungs während vieler Rehearsals und Live-Auftritten in ihrem Heimatland an ihren Songs gebastelt und ihr Debütalbum A Sea Of Sunshine im Herbst 2014 veröffentlicht. Dem hört man bei allen ruhigen Phasen schon an, dass Cartographer ihre Inspiration auch durchaus von Metal- und Rockbands der etwas heftigeren Sorte beziehen. Ihren ersten Auftritt in Deutschland hatten sie beim Longsound Festival Vol. 1 im Juni 2015, von dem wir ja berichtet haben (Bericht hier). Dort habe ich Cartographer auch kennen gelernt und war damals schon sehr angetan von der spieltechnischen Virtuosität, die die Jungs an den Tag gelegt haben. Im Juli 2016 wurde auch der Name des neuen Schlagzeugers bekannt gegeben, Yuma van Eekelen sitzt jetzt am Drumkit und wird mit seinem Spiel beim Aufbau der Klangwelten von Cartographer mitwirken. Viele Worte machen die Jungs von Cartographer weder um sich selbst noch um ihre Musik, darum hier einfach mal das Video zum Song A Sea Of Sunshine. Dieses Video wurde im Übrigen während ihrer Show beim Longsound Festival Vol. 1 in 2015 aufgenommen J
Die „Heimmannschaft“ des Abends, Magma Waves, kommt aus Duisburg bzw. Essen. Im Jahr 2012 wurde bereits damit begonnen, Songs zu schreiben, und als dann in 2013 die Bandbesetzung komplett war, ging es auch schon ins Studio. Die Debüt-EP Mitsuki, Hida, 1579, die bei drei Tracks auch immerhin auf eine Spielzeit von ungefähr 23 Minuten kommt, wurde im Dezember 2013 veröffentlicht, die dazugehörige Releaseparty fand im Djäzz in Duisburg statt. Dort habe ich die Jungs auch zum ersten Mal live erleben dürfen, allerdings erst bei ihrer letzten gemeinsamen Show mit Cartographer, die im Januar 2016 stattfand. Das Djäzz war pickepackevoll, gesehen habe ich von Magma Waves eigentlich nichts, konnte aber schon damals nicht anders, als mich der Musik zu ergeben, wie das auch alle anderen um mich herum getan haben. Nach doch relativ vielen Shows in 2014 haben es die Jungs in 2015 dann etwas ruhiger angehen lassen, bevor ihr Terminkalender in 2016 wieder gut gefüllt war. Ein Wiedersehen gab es dann für mich im Oktober 2016 beim Longsound Festival Vol. 2 (Bericht hier), wo die vier Jungs insbesondere mit ihrer Live-Darbietung der EP Mitsuki, Hida, 1579 wieder einmal restlos überzeugen konnten. Momentan laufen die Arbeiten am neuen Album, und man darf wohl davon ausgehen, dass es am 20.01. davon auch einiges auf die Ohren gibt. Bis dahin kann man aber gern mit Mitsuki, Hida, 1579 vorlieb nehmen, das in voller Länge auf der Bandcamp-Seite von Magma Waves zu hören ist.