“Das ist doch was fürs Oktoberfest, oder?“
Artist: Nothgard
Herkunft: Deggendorf, Deutschland
Album: Age Of Pandora
Spiellänge: 49:14 Minuten
Genre: Epic Metal, Melodic Death Metal
Release: 12.09.2014
Label: Trollzorn Records
Link: http://www.nothgard.de
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre und Studio Keyboard – Dom R. Crey
Bassgitarre und Backgroundgesang – Vik S.
Gitarre und Backgroundgesang – Daniel K.
Gitarre – Skaahl
Schlagzeug – D. Ziegler
Tracklist:
- Of Light And Shadow
- Age Of Pandora
- Blackened Seed
- Black Witch Venture
- In Blood Remained
- Anima
- Obey The King
- Wings Of Dawn
- Mossback Children
- No One Holds The Crown
Nach ihrem ersten Album Warhorns Of Midgard (2011 – Review: Hier) hat sich bei den niederbayrischen Epic Melodic Death Metal-Enthusiasten von Nothgard einiges getan. Zum einen hat man zusätzlich mit Skaahl einen Support an der rhythmischen Version der Gitarren erhalten und zusätzlich hat man sich von Black Bards weg zum Label Trollzorn Records begeben, um dort das neue Album Age Of Pandora im September diesen Jahres auf den Markt zu bringen.
Das Cover wirkt im Vergleich zur Debütplatte etwas professioneller und auch das musikalische Auftreten zeugt davon, dass in den letzten drei Jahren eine gewisse Entwicklung innerhalb der Band stattgefunden hat. Treibende Keyboardmelodien sorgen zusammen mit der von Sänger Dom R. Crey gespielten Leadgitarre dafür, dass kein Song langweilig oder gar so klingt wie der letzte. Wer zwischendurch an die deutschen Pagan Metaler von Equilibrium denken muss, der denkt wohl ähnlich wie ich. Auch wenn der Vergleich sehr gut passt, ist leider auch hier ein „Manko“ an Age Of Pandora. Die von Equilibrium eingebauten Sampler sind allesamt hohwertiger, mehrstimmig, voluminös und somit fast schon wie von einem Orchester eingespielt. Bei Nothgard ist es eher so, dass ich das Gefühl bekomme, dass beim Keyboard etwas fehlen würde – was man aber sicher als Geschmackssache abtun kann.
Stimmtechnisch ist man etwas kratzig mit kurzen Kreischeinlagen unterwegs, die im Song Black Witch Venture sogar einmal mit einem kurzen und klaren Part untermalt werden.
Highlight ist für mich der Song Wings Of Dawn, denn hier zeigen die fünf Deggendorfer, dass sie sich auch bei Tempowechseln zu Hause fühlen und wissen, wie man eine schnelle Melodie mit einer langsamen Rhythmik vermischt. Wobei der zweitletzte Song mit seinen Children Of Bodom-Allüren sich auch auf keinen Fall verstecken braucht.